Single Sign-On (SSO) bezieht sich auf eine Authentifizierungsmethode, die in mittelständischen bis großen Unternehmen und Organisationen weit verbreitet ist und es Benutzern ermöglicht, mit einem einzigen Login auf mehrere Systeme und Anwendungen zuzugreifen.
Dieses System wird besonders wegen seiner Benutzerfreundlichkeit bei der nahtlosen Verwaltung der Benutzerauthentifizierung über verschiedene Plattformen hinweg bevorzugt. In diesem Artikel stellen wir die Grundlagen von Single Sign-On (SSO) vor, einschließlich seines Mechanismus, seiner Typen sowie Vor- und Nachteile.
Was ist Single Sign-On (SSO)?
Single Sign-On (SSO) ist ein Authentifizierungssystem, das in mittelständischen bis großen Unternehmen und Organisationen weit verbreitet ist. Es ermöglicht Benutzern den Zugriff auf mehrere Systeme und Anwendungen mit einem einzigen Login-Anmeldeinformationen.
Beispielsweise können Mitarbeiter mit Microsoft Enterprise Single Sign-On (SSO) nicht nur auf Microsoft-Dienste, sondern auch auf andere Dienste von Drittanbietern wie Salesforce, Google Workspace und Slack zugreifen, die alle so konfiguriert sind, dass sie sich mit SSO unter Verwendung ihrer vom Unternehmen zugewiesenen E-Mail-Adressen (z. B. username@companyname.com) und Passwörter integrieren lassen. Nach dem Anmelden über SSO werden die Organisationseinstellungen und Zugriffsberechtigungen des Benutzers automatisch angewendet.
Wie funktioniert SSO?
Mechanismus von SSO Lassen Sie uns untersuchen, wie SSO implementiert wird. Der grundlegende Prozess von SSO kann in mehrere Phasen unterteilt werden, unabhängig von der spezifischen Implementierungsmethode. Hier ist ein allgemeiner Workflow:
Ersteinrichtung:
- Systemadministratoren konfigurieren einen zentralen Server (Identity Provider - IdP) zur Verwaltung von Authentifizierungsanmeldeinformationen. Dieser Server speichert Benutzerauthentifizierungsinformationen und überwacht den Authentifizierungsprozess.
- Jeder Dienst oder jede Anwendung, auf die Benutzer zugreifen, wird bei diesem zentralen Server registriert.
Benutzerzugriff und Umleitung:
- Wenn ein Benutzer versucht, auf einen bestimmten Dienst oder eine bestimmte Anwendung zuzugreifen, überprüft der Service Provider (SP), ob der Benutzer authentifiziert ist.
- Wenn der Benutzer nicht authentifiziert ist, leitet der SP den Benutzer auf die Login-Seite des Identity Providers (IdP) um, einschließlich Informationen über den Dienst, auf den der Benutzer zugreifen wollte.
Authentifizierungsprozess:
- Auf der IdP-Login-Seite gibt der Benutzer seine Authentifizierungsanmeldeinformationen ein (normalerweise Benutzername und Passwort).
- Der IdP überprüft diese Anmeldeinformationen und authentifiziert den Benutzer.
- Zusätzliche Authentifizierungsschritte, wie z. B. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) wie Push-Benachrichtigungen an Smartphones oder Fingerabdruck-Scans, können erforderlich sein, wenn sie konfiguriert sind.
Token-Generierung und -Übertragung:
- Nach erfolgreicher Authentifizierung generiert der IdP ein Authentifizierungstoken. Dieses Token enthält Informationen wie Benutzeridentifikation, Authentifizierungsstatus und Ablauf.
- Der IdP überträgt dieses Token über den Browser des Benutzers an den SP.
Token-Validierung und -Berechtigung:
- Der SP validiert das empfangene Token. Er stellt sicher, dass das Token gültig ist und von einem vertrauenswürdigen IdP ausgestellt wurde.
- Nach erfolgreicher Validierung gewährt der SP dem Benutzer Zugriff auf Ressourcen, ohne dass eine zusätzliche Authentifizierung erforderlich ist.
Sitzungsverwaltung:
- Der IdP verwaltet die Authentifizierungssitzung des Benutzers. Wenn der Benutzer versucht, auf einen anderen SP zuzugreifen, stellt der IdP ein neues Token aus, ohne einen neuen Authentifizierungsprozess zu benötigen, was einen nahtlosen Zugriff über alle Dienste hinweg ermöglicht.
Single Logout (SLO):
- Wenn der Benutzer sich abmeldet, sendet der IdP Abmeldebenachrichtigungen an alle SPs. Dies ermöglicht es dem Benutzer, sich mit einer einzigen Abmeldeoperation von allen Diensten abzumelden, wodurch die Sicherheit erhöht und das Risiko verringert wird, Sitzungen unbeabsichtigt offen zu lassen.
Sicherheit und Überwachung:
- Die Sicherheit hat in SSO-Systemen oberste Priorität, wobei alle Kommunikationen verschlüsselt (HTTPS) sind.
- Tokens haben Ablaufzeiten und müssen regelmäßig aktualisiert werden.
- Systemadministratoren überwachen die Zugriffsprotokolle regelmäßig auf verdächtige Aktivitäten.
- Die Implementierung der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) erhöht die Sicherheit zusätzlich.
Arten von Single Sign-On (SSO)
Arten von Single Sign-On (SSO) SSO verwendet verschiedene Protokolle, die jeweils für unterschiedliche Umgebungen und Anforderungen geeignet sind. Hier sind einige gängige SSO-Protokolle:
SAML (Security Assertion Markup Language)
- SAML ist ein Protokoll, das hauptsächlich in Unternehmensumgebungen verwendet wird. Es ermöglicht den Austausch von Authentifizierungsinformationen zwischen Identity Providern und Service Providern und eignet sich daher besonders für browserbasierte Single Sign-On-Implementierungen.

Operational Flow
- User accesses SP
- SP redirects to IdP
- The IdP authenticates the user
- The IdP sends the SAML assertion to the SP
- SP grants access to user

SAML bietet mehrere Vorteile. Es bietet ein hohes Maß an Sicherheit, was für Unternehmensanwendungen von entscheidender Bedeutung ist. Darüber hinaus ermöglicht es den Austausch detaillierter Attributinformationen, wodurch Service Provider mehr Kontext über den authentifizierten Benutzer erhalten.
OAuth 2.0:
- In erster Linie ein Autorisierungsprotokoll, das häufig für SSO verwendet wird, um Anwendungen den Zugriff auf Ressourcen im Namen von Benutzern zu gewähren.

OAuth 2.0 unterstützt mehrere Grant Types, um verschiedenen Szenarien gerecht zu werden.
- Authorization Code Flow
- Implicit Flow
- Resource Owner Password Credentials
- Client Credentials
Dazu gehört der Authorization Code Flow, der sich für serverseitige Anwendungen eignet. Der Implicit Flow ist für clientseitige Anwendungen konzipiert. Der Grant Type Resource Owner Password Credentials wird verwendet, wenn ein hohes Maß an Vertrauen zwischen dem Benutzer und dem Client besteht.
Schließlich wird der Grant Type Client Credentials für die Machine-to-Machine-Kommunikation verwendet, bei der keine Benutzerbeteiligung erforderlich ist.
OpenID Connect (OIDC):
- OpenID Connect erweitert OAuth 2.0 durch Hinzufügen robuster Authentifizierungsfunktionen. Es verwendet JSON Web Tokens (JWT) für den sicheren Informationsaustausch und eignet sich daher besonders gut für RESTful APIs. Basierend auf OAuth 2.0, fügt eine Authentifizierungsebene hinzu, die es Clients ermöglicht, die Benutzeridentität zu überprüfen und grundlegende Profilinformationen abzurufen.

Ablauf
- Der Client sendet eine Autorisierungsanfrage
- Der Benutzer authentifiziert und autorisiert
- Ein Autorisierungscode wird zurückgegeben
- Der Client erhält ein Zugriffstoken und ein ID-Token.
- Benutzerinformationen abrufen (Optional)
Jedes dieser Protokolle ist für unterschiedliche Anwendungsfälle und Anforderungen geeignet, daher ist es wichtig, das richtige Protokoll basierend auf den Anforderungen Ihrer Organisation und der vorhandenen Infrastruktur auszuwählen.
Vor- und Nachteile von SSO
Wie skizziert, bietet SSO zahlreiche Vorteile wie verbesserte Benutzerfreundlichkeit, erhöhte Sicherheit, reduzierte Verwaltungskosten, erhöhte Produktivität, Compliance-Verbesserungen, einfache Integration mit neuen Anwendungen, Risikominderung für Sicherheitsvorfälle und konsistente Authentifizierung über Geräte hinweg.
Es birgt jedoch auch Herausforderungen wie einen Single Point of Failure, konzentrierte Sicherheitsrisiken, Komplexität und anfängliche Implementierungskosten, Vendor Lock-in, Benutzerabhängigkeit, Datenschutzbedenken, Compliance-Komplexitäten, Sitzungsverwaltungsprobleme und die Komplexität der effektiven Integration von MFA.
Fazit
Single Sign-On (SSO) ist in modernen digitalen Umgebungen entscheidend, um die Benutzerfreundlichkeit mit erhöhter Sicherheit in Einklang zu bringen. Das Verständnis seiner Mechanismen, Typen und der Vor- und Nachteile hilft Organisationen, die richtige Lösung basierend auf ihren Anforderungen auszuwählen.
Die effektive Implementierung von SSO kann die Effizienz und Sicherheit innerhalb einer Organisation erheblich verbessern, erfordert aber laufende Sicherheitsmaßnahmen und Benutzerschulungen, um seine Vorteile zu maximieren.