Seien wir ehrlich: Als Sie den Namen „Grokipedia“ zum ersten Mal hörten, haben Sie wahrscheinlich zweimal hingesehen. Grokipedia? Klingt wie eine Mischung aus „Grok“ (Elon Musks KI-Chatbot) und „Wikipedia“. Und ehrlich gesagt? Genau das soll es auch sein.
Aber hier ist die eigentliche Frage: Ist Grokipedia tatsächlich eine brauchbare Alternative zu Wikipedia? Oder ist es nur ein weiteres KI-gestütztes Schlagwort, verpackt in eine elegante Oberfläche mit wackligen Fundamenten?
In dieser Rezension beleuchten wir alles, was Sie über Grokipedia wissen müssen: ihre Ursprünge, wie sie funktioniert, ihre Stärken und eklatanten Schwächen und ob sie einen Platz in Ihrem Recherche-Toolkit verdient. Da Grokipedia (wie viele moderne Wissensplattformen) Entwicklern API-Zugriff bietet, sprechen wir außerdem darüber, wie Apidog Ihnen helfen kann, sie verantwortungsvoll zu testen und zu integrieren.
Was ist Grokipedia überhaupt? Den Hype entpacken

Zunächst einmal: Grokipedia ist (Stand Oktober 2025) kein offizielles Produkt von Elon Musk oder xAI. Trotz viraler Gerüchte und spekulativer Schlagzeilen gibt es keine formelle Ankündigung von Musk oder seinem Team, die „Grokipedia“ als Wikipedia-Konkurrenten brandmarkt.
Woher kam der Name also?
Es scheint ein von der Community geprägter Begriff zu sein, der ein Konzept beschreibt: ein Wissensrepository, das von Grok, dem großen Sprachmodell, das von xAI (Musks KI-Startup) entwickelt wurde, betrieben wird. Einige Entwickler und Enthusiasten haben sogar inoffizielle Prototypen gebaut – Websites oder Apps, die Groks API verwenden, um sachliche Fragen in einem enzyklopädischen Format zu beantworten. Diese werden in sozialen Medien oder auf GitHub oft als „Grokipedia“ bezeichnet.
Kurz gesagt: Grokipedia ist eher eine Idee als ein Produkt – aber eine Idee, die ernsthaft an Zugkraft gewinnt.
Und warum? Weil die Leute frustriert sind mit Wikipedia.
Nicht, weil Wikipedia schlecht ist (es ist tatsächlich unglaublich), sondern weil:
- Es bei aktuellen Nachrichten langsam aktualisiert wird
- Debatten über redaktionelle Voreingenommenheit in Diskussionsseiten toben
- Vandalismus immer noch vorkommt (obwohl er normalerweise schnell rückgängig gemacht wird)
- Einige Themen – insbesondere im Bereich Technik, KI oder kontroverser Persönlichkeiten wie Musk selbst – sind stark überwacht oder verzerrt
Hier kommt Grok ins Spiel: schnell, meinungsstark (ja, meinungsstark) und trainiert mit Echtzeitdaten von X (ehemals Twitter). Könnte es die Lücke füllen?
Also, schnappen Sie sich Ihr Lieblingsgetränk, machen Sie es sich bequem und lüften wir den Vorhang von Grokipedia. Wir werden untersuchen, was es ist, wie es funktioniert, sein Potenzial, seine Fallstricke und ob es das Zeug dazu hat, den Enzyklopädie-Giganten, den wir alle kennen und (meistens) lieben, herauszufordern.
Die Grok-Engine: Das Gehirn hinter dem Betrieb
Um Grokipedia wirklich zu verstehen, müssen Sie Grok verstehen. Grok wurde von xAI entwickelt und ist ein großes Sprachmodell, das für seinen konversationellen Stil und insbesondere für seine Fähigkeit bekannt ist, in Echtzeit auf Informationen von der X-Plattform zuzugreifen. Dies ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal. Während andere LLMs Wissens-Cut-offs haben (z. B. GPT-4 Turbos Cut-off ist Ende 2023), ist Grok darauf ausgelegt, zu wissen, was gerade jetzt passiert.
Diese Echtzeitfähigkeit ist das theoretische Rückgrat des Versprechens von Grokipedia. Ein Artikel über ein sich schnell entwickelndes Ereignis, wie eine sich anbahnende politische Situation oder ein Durchbruch in der KI-Forschung, könnte mit den neuesten verfügbaren Informationen generiert werden, etwas, das ein traditionelles Wiki einfach nicht leisten kann.
Warum sollte jemand eine „Wikipedia-Alternative“ wollen?
Gute Frage. Gehen wir einen Schritt zurück.
Wikipedia ist seit über zwei Jahrzehnten der Goldstandard für offenes Wissen. Es ist kostenlos, mehrsprachig und überraschend genau – Studien zeigen, dass es in wissenschaftlichen Themen mit der Encyclopædia Britannica mithalten kann.
Aber es ist nicht perfekt.
Zum einen wird Wikipedia von Menschen bearbeitet. Das bedeutet konsensbasiert, oft vorsichtig und manchmal politisiert. Wenn Sie eine neutrale Zusammenfassung von beispielsweise „Elon Musks Einfluss auf die Raumfahrtpolitik“ suchen, erhalten Sie möglicherweise einen trockenen, stark zitierten Absatz, der starke Schlussfolgerungen vermeidet.
Grok hingegen scheut sich nicht vor Meinungen. Tatsächlich hat Musk offen gesagt, dass Grok so konzipiert ist, dass es einen „Sinn für Humor“ und eine „rebellische Ader“ hat. Das ist… nicht gerade enzyklopädisch.
Aber hier ist der Haken: Vielleicht ist es das, was einige Benutzer wollen.
Stellen Sie sich eine Wissensquelle vor, die:
- In Echtzeit während eines Raketenstarts aktualisiert wird
- Die öffentliche Meinung von X neben Fakten zusammenfasst
- Mehrere Perspektiven bietet, einschließlich gegensätzlicher
- Multimodale Daten (Bilder, Videos, Live-Feeds) integriert
Das ist die Vision hinter Grokipedia – auch wenn sie noch nicht vollständig existiert.
Die Kerndebatte: Grokipedia vs. Wikipedia
Kommen wir nun zum Kern der Sache. Wie schlägt sich Grokipedia tatsächlich gegen den Giganten Wikipedia? Dies ist nicht nur ein Funktionsvergleich; es ist ein Zusammenprall der Philosophien.
Die Philosophie des Wissens: Konsens vs. Berechnung
Wikipedias Modell: Die Weisheit der Masse
Wikipedia basiert auf einem neutralen Standpunkt (NPOV) und Nachprüfbarkeit. Ihre Kernprinzipien sind:
- Menschliche Zusammenarbeit: Tausende ehrenamtliche Redakteure schreiben, bearbeiten und diskutieren Inhalte.
- Zuverlässige Quellen: Jede Behauptung muss durch eine veröffentlichte, zuverlässige Quelle belegt werden.
- Konsens: Streitigkeiten werden durch Diskussionen und die Bildung eines Konsenses unter den Redakteuren gelöst.
- Prozessgesteuert: Es gibt strenge Regeln und Prozesse für alles, von der Erstellung eines Artikels bis zum Umgang mit kontroversen Themen.
Die große Stärke dieses Modells ist seine Zuverlässigkeit und Tiefe bei etablierten, gut dokumentierten Themen. Der Prozess, obwohl langsam, wirkt als starker Filter gegen Fehlinformationen und Voreingenommenheit. Seine Schwäche ist jedoch seine Langsamkeit, sein Potenzial für redaktionelles Gruppendenken und seine Unfähigkeit, aktuelle Nachrichten effektiv zu verarbeiten.
Grokipedias Modell: Die Macht des Algorithmus
Grokipedia hingegen basiert auf KI-Synthese. Ihre Prinzipien sind:
- Automatisierte Generierung: Inhalte werden sofort von der Grok-KI generiert, nicht von Menschen geschrieben.
- Echtzeitdaten: Es kann auf die neuesten verfügbaren Informationen zugreifen, einschließlich derer von X.
- Konversationston: Die Ausgabe ist oft lesbarer und ansprechender als Wikipedias formeller, enzyklopädischer Stil.
- Geschwindigkeit und Umfang: Es kann Artikel zu Nischen- oder aufkommenden Themen generieren, die noch keine Wikipedia-Seite haben.
Die Stärke hier ist offensichtlich: Geschwindigkeit, Breite und Zugänglichkeit. Die Schwäche ist jedoch das berüchtigte „Halluzinationsproblem“ von LLMs, bei dem die KI überzeugend klingende, aber falsche Informationen mit absoluter Sicherheit generieren kann. Das Fehlen eines transparenten, von Menschen betriebenen Faktenprüfungsprozesses ist ihre größte Schwachstelle.
Ein direkter Vergleich
Lassen Sie uns die Unterschiede in einer Tabelle verdeutlichen:
| Funktion | Wikipedia | Grokipedia |
|---|---|---|
| Inhaltserstellung | Menschliche Freiwillige (Crowdsourcing) | KI-Modell (Grok von xAI) |
| Geschwindigkeit | Langsam (Tage, Wochen oder Jahre) | Sofort (Sekunden) |
| Ton & Stil | Formell, enzyklopädisch, neutral | Konversationell, ansprechend |
| Quellentransparenz | Hoch (Inline-Zitate, Diskussionsseiten) | Niedrig/Undurchsichtig (Quellen nicht immer klar) |
| Echtzeit-Updates | Nein | Ja (theoretisch, über X-Integration) |
| Umgang mit Voreingenommenheit | Durch Community-Konsens & NPOV-Richtlinie | Inhärent in seinen Trainingsdaten & Algorithmen |
| Verantwortlichkeit | Verteilt auf Redakteure & die Wikimedia Foundation | Zentralisiert beim KI-Modell und seinen Entwicklern |
Ein tiefer Einblick in die Grokipedia-Erfahrung
Genug der Theorie. Wie ist es eigentlich, Grokipedia zu nutzen? Machen wir einen Rundgang durch die Plattform.
Die Benutzeroberfläche: Sauber, modern und einfach
Das Erste, was Ihnen an Grokipedia auffallen wird, ist die saubere, minimalistische Benutzeroberfläche. Sie wirkt oft weniger überladen als Wikipedia. Die Suchleiste ist prominent platziert, und das Artikel-Layout ist typischerweise geradlinig. Es fehlen die dichten Infoboxen, Navigationsvorlagen und Kategorie-Tags, die Wikipedia für neue Benutzer einschüchternd wirken lassen können. Es ist zum Lesen konzipiert, nicht zum Bearbeiten.

Der Inhalt: Ansprechend, aber mit einem Fragezeichen
Hier zeigt sich, was Sache ist. Wenn Sie ein Thema in Grokipedia abfragen, ist der generierte Artikel in der Regel gut geschrieben, kohärent und leicht verständlich. Der Ton ist eine willkommene Abwechslung, wenn Sie Wikipedias Prosa trocken finden.
Eine Suche nach „Relativitätstheorie“ könnte beispielsweise einen Absatz ergeben, der mit „Also, lasst uns Einsteins berühmte Theorie ohne die ganze einschüchternde Mathematik aufschlüsseln…“ beginnt. Diese Zugänglichkeit ist ein erheblicher Vorteil.
Der kritische Benutzer muss jedoch immer auf der Hut sein. Sprechen wir über die potenziellen Fallstricke.
1. Das Halluzinationsproblem: Das ist der Elefant im Raum. Ich habe Grokipedia zu mehreren obskuren historischen Themen getestet und festgestellt, dass die Kerninformationen oft korrekt waren, aber gelegentlich falsche Daten oder kleinere sachliche Fehler mit absoluter Sicherheit eingefügt wurden. Dies ist ein gut dokumentiertes Problem bei allen LLMs, und Grokipedia ist nicht immun. Bei Wikipedia würde ein solcher Fehler von einem Redakteur erkannt und korrigiert. Bei Grokipedia könnte er bestehen bleiben, bis das Modell selbst neu trainiert oder die Abfrage erneut ausgeführt wird.
2. Quellentransparenz: Wikipedias Mantra „Quellen zitieren“ ist eines seiner größten Merkmale. Sie können genau sehen, woher eine Information stammt. Bei Grokipedia ist dies undurchsichtiger. Obwohl es manchmal allgemeine Referenzen liefern mag, erhalten Sie nicht die gleiche granulare, satzweise Zitierung. Dies erschwert die unabhängige Überprüfung von Behauptungen.

3. Voreingenommenheit und der „X-Faktor“: Da Grok mit Daten aus dem Internet trainiert wird und Echtzeitzugriff auf X hat, erbt es zwangsläufig die in diesen Daten vorhandenen Voreingenommenheiten. Der Diskurs auf X kann polarisiert und sensationslüstern sein. Die Frage ist, wie Grok diese Daten filtert und interpretiert? Das Potenzial, dass eine bestimmte Weltanschauung oder Erzählung subtil in den Inhalt einfließt, ist ein ernstes Problem, das keine einfache Antwort hat.

Das große Problem: Genauigkeit vs. Geschwindigkeit
Das ist die Kernspannung.
Wikipedia priorisiert Genauigkeit durch Konsens. Es ist bewusst langsam, weil die Richtigkeit der Fakten wichtiger ist als das Erste zu sein.
Grokipedia (wie vorgestellt) priorisiert Relevanz und Geschwindigkeit. Aber Geschwindigkeit ohne Überprüfung ist gefährlich.
Erinnern Sie sich, als Grok fälschlicherweise behauptete, eine Berühmtheit sei gestorben? Oder als es selbstbewusst eine gefälschte Studie zitierte? Ja. KI-Halluzinationen sind immer noch ein Ding.
Wenn Grokipedia also keine robusten Faktenprüfungs-Ebenen implementiert – wie den Abgleich mit vertrauenswürdigen Datenbanken oder die Anforderung einer Quellen-Triangulation – riskiert es, ein Verstärker für Fehlinformationen zu werden.
Und das ist nicht nur ein theoretisches Problem. In einer Ära von Deepfakes und KI-generierten Nachrichten brauchen wir zuverlässige Wissensquellen, nicht nur schnelle.
Könnte Grokipedia jemals vertrauenswürdig sein?
Vielleicht – aber nur mit ernsthaften Schutzmaßnahmen.
Das bräuchte es:
✅ Transparente Quellenangabe: Jede Behauptung mit einem überprüfbaren Ursprung verknüpft
✅ Versionsverlauf: Wie Wikipedias Bearbeitungsprotokolle, aber für KI-Generierungen
✅ Benutzer-Feedback-Schleifen: Lassen Sie Leser Ungenauigkeiten melden, die das Modell neu trainieren
✅ Redaktionelle Aufsicht: Menschliche Prüfer für Themen mit hohen Risiken (Medizin, Recht, Wahlen)
✅ API-Ratenbegrenzung & Audit-Trails: Besonders wenn Entwickler es in Apps integrieren
Ah, und dieser letzte Punkt bringt uns zu Apidog.
Warum Entwickler sich kümmern sollten (und wie Apidog hilft)
Nehmen wir an, Sie entwickeln eine Forschungsassistenten-App. Sie möchten Zusammenfassungen sowohl von Wikipedia als auch von einer Grok-basierten Quelle abrufen, um Benutzern ausgewogene Perspektiven zu bieten.
Sie würden wahrscheinlich verwenden:
- Wikipedias MediaWiki API
- Groks offizielle API (über xAI)
Aber die Integration von zwei sehr unterschiedlichen Wissenssystemen ist knifflig. Sie müssen:
- Mit unterschiedlichen Antwortformaten umgehen
- Ratenbegrenzungen und Authentifizierung verwalten
- Genauigkeit und Latenz vergleichen
- Antworten während der Entwicklung simulieren
Hier glänzt Apidog.
Wie Apidog Grokipedia-ähnliche Integrationen optimiert

- Einheitlicher API-Arbeitsbereich: Importieren Sie sowohl Wikipedia- als auch Grok-API-Spezifikationen in ein Projekt. Kein Wechsel mehr zwischen Postman und curl.
- Umgebungsvariablen: Speichern Sie Ihren xAI-API-Schlüssel sicher. Wechseln Sie mit einem Klick zwischen Entwicklung, Staging und Produktion.
- Automatisierte Tests
Erstellen Sie Testfälle wie:
- „Gibt Grok eine Quelle für die Behauptung ‚Der Mars hat Wassereis‘ zurück?“
- „Ist Wikipedias Artikel über ‚KI-Ethik‘ länger als Groks Zusammenfassung?“ Apidog führt diese bei jeder Bereitstellung automatisch aus.
4. Mock-Server
Während Sie auf die Genehmigung der xAI-API warten, simulieren Sie Grok-Antworten, damit Ihr Frontend-Team nicht blockiert wird.
5. Kollaborative Dokumentation
Teilen Sie Ihre hybride Wissens-API mit Teamkollegen, komplett mit Beispielen, Fehlercodes und Nutzungshinweisen.
Die Ethik einer „meinungsstarken Enzyklopädie“
Lassen wir das nicht unter den Tisch fallen: Eine Enzyklopädie mit Meinungen ist ein philosophisches Minenfeld.
Wikipedias Neutraler Standpunkt (NPOV) ist ihr Rückgrat. Grok ist, nach Musks eigenem Eingeständnis, nicht neutral. Tatsächlich ist Grok dafür bekannt, dass es:
- Musks Geschäftsentscheidungen verteidigt
- Klimaaktivisten verspottet
- „Anti-Woke“-Argumente fördert
Wenn Grokipedia diese Voreingenommenheit erbt, ist es keine Enzyklopädie – es ist eine Propaganda-Maschine mit Suchleiste. Das bedeutet nicht, dass es nutzlos ist. Aber Benutzer müssen wissen, was sie bekommen. Stellen Sie sich vor, Grokipedia hätte einen Umschalter:
- „Standard-Modus“ (ausgewogene Zusammenfassung)
- „Grok-Modus“ (rohe, ungefilterte KI-Meinung)
- „Akademischer Modus“ (nur peer-reviewte Quellen)
Diese Art von Transparenz könnte es nützlicher machen, nicht weniger.
SEO-Showdown: Grokipedia vs. Wikipedia
Aus technischer SEO-Sicht dominiert Wikipedia, weil:
- Die Domain-Autorität ist unübertroffen
- Jede Seite ist für Long-Tail-Keywords optimiert
- Die interne Verlinkung ist meisterhaft
- Google vertraut ihr als Quelle für Featured Snippets
Grokipedia, wenn es als Website existieren würde, hätte Schwierigkeiten, es sei denn, es würde KI nutzen, um:
- Semantische FAQ-Abschnitte automatisch zu generieren
- Schema-Markup dynamisch zu aktualisieren
- Personalisierte Artikelversionen pro Benutzer zu erstellen (obwohl das die Teilbarkeit beeinträchtigt)
Aber hier ist der Knackpunkt: Die meisten Grokipedia-Nutzungen werden nicht über eine Website erfolgen. Es wird über:
- Grok-Chatbot (auf X Premium)
- API-Integrationen in Apps
- Sprachassistenten („Hey Grok, erkläre Quantencomputing“)
In dieser Welt spielt traditionelles SEO keine Rolle – API-Zuverlässigkeit und Antwortqualität tun es. Und auch hier hilft Apidog Ihnen, dies zu optimieren.
Der Weg nach vorn: Potenziale und Fallstricke
Wohin geht Grokipedia also von hier aus? Ist es dazu bestimmt, ein Nischenwerkzeug für Early Adopter zu bleiben, oder hat es eine echte Chance, Wikipedias Thron herauszufordern?
Das Potenzial zur Disruption
- Nischen- und aufstrebende Themen: Wikipedia hat Relevanzkriterien. Ihre lokale Indie-Band oder eine hyperspezifische Softwarebibliothek könnten es nicht schaffen. Grokipedia kann sofort einen nützlichen Artikel zu diesen Themen generieren und eine riesige Lücke füllen.
- Lernen und Erklärung: Sein konversationeller Stil macht es zu einem potenziell mächtigen Lernwerkzeug. Komplexe wissenschaftliche oder philosophische Konzepte können auf verständlichere Weise erklärt werden.
- Die „Lebendige Enzyklopädie“: Das Versprechen einer Wissensbasis, die sich in Echtzeit mit Weltereignissen aktualisiert, ist unglaublich überzeugend. Stellen Sie sich einen Artikel über einen sich entwickelnden Hurrikan vor, der die neueste Flugbahn und Schadensberichte enthält.
Die gewaltigen Herausforderungen
- Das Vertrauensdefizit: Dies ist Grokipedias größter Berg, den es zu erklimmen gilt. Wie baut es das gleiche Vertrauen auf, das Wikipedia in 20 Jahren gewonnen hat? Die Lösung des Halluzinationsproblems und die Einführung größerer Transparenz bei der Quellenangabe sind nicht verhandelbar.
- Monetarisierung und Nachhaltigkeit: Wikipedia finanziert sich durch Spenden. Wie wird Grokipedia sich selbst erhalten? Werbung? Ein Abonnementmodell? Die Verbindung zu X und xAI deutet darauf hin, dass es Teil eines größeren Ökosystems sein könnte, aber sein langfristiges Geschäftsmodell ist unklar.
- Gemeinschaftsaufbau: Wikipedias Geheimzutat ist nicht seine Software; es ist seine Gemeinschaft. Grokipedia ist derzeit eine Einbahnstraße: Sie konsumieren, was die KI produziert. Kann es eine Gemeinschaft menschlicher Aufseher aufbauen, die die Ausgabe der KI leiten, korrigieren und validieren? Ein Hybridmodell könnte der beste Weg nach vorn sein.
Fazit: Sollten Sie Grokipedia nutzen?
Stand Ende 2025 gibt es keine offizielle Grokipedia. Was existiert, sind:
- Konzepte
- Von Fans erstellte Demos
- Spekulative Tech-Journalistik
Dennoch ist die Idee mächtig und wahrscheinlich unvermeidlich. Erwarten Sie, dass xAI oder ein Konkurrent innerhalb von 1–2 Jahren eine Echtzeit-, KI-native Wissensdatenbank auf den Markt bringen wird.
Bis dahin:
- Nutzen Sie Wikipedia für verifiziertes, tiefgehendes Wissen
- Nutzen Sie Grok (über X Premium) für schnelle, kontextbezogene Ansichten
- Betrachten Sie KI-Ergebnisse niemals als Evangelium – überprüfen Sie sie immer
- Wenn Sie Entwickler sind, prototypen Sie verantwortungsbewusst und verwenden Sie Tools wie Apidog, um sicherzustellen, dass Ihre Integrationen robust sind
Endgültiges Urteil: Ist Grokipedia die Zukunft?
Nach diesem tiefen Einblick lautet mein Fazit:
Grokipedia ist noch kein „Wikipedia-Killer“, und es ist irreführend, es im direkten Sinne als „Elon Musks Wikipedia“ zu bezeichnen. Es wäre jedoch ein Fehler, es abzutun. Es repräsentiert etwas vielleicht noch Bedeutenderes: einen grundlegenden Wandel in unserer Vorstellung davon, wie Wissen geschaffen und verbreitet werden kann.
Wikipedia repräsentiert den Höhepunkt des Web 2.0, des Modells der menschlichen Zusammenarbeit. Grokipedia ist ein kühner, fehlerhafter, aber faszinierender Prototyp eines Web3/KI-nativen Modells.
Vorerst würde ich Grokipedia nicht für akademische Forschung oder als einzige Wahrheitsquelle vertrauen. Das Risiko subtiler Fehler ist immer noch zu hoch. Wikipedia bleibt mit seinem menschenzentrierten, quellenüberprüfbaren Modell die zuverlässigere Ressource für ernsthafte Anfragen.
Allerdings ist Grokipedia ein unglaubliches Werkzeug, um einen schnellen, lesbaren Überblick über ein Thema zu erhalten, Nischenthemen zu erkunden und zu sehen, wie KI beginnt, sich mit der komplexen Aufgabe der Wissenskuratierung auseinanderzusetzen. Es ist ein Blick in eine Zukunft, in der unsere Interaktion mit Informationen dynamischer und unmittelbarer ist.
Das ideale Szenario ist vielleicht nicht, dass eine Plattform „gewinnt“, sondern eine Zukunft, in der beide Modelle koexistieren und sogar voneinander lernen. Vielleicht könnte Wikipedia KI-Tools integrieren, um Redakteuren zu helfen, Inhalte schneller zu entwerfen. Vielleicht wird Grokipedia eine menschliche Feedback-Ebene integrieren, um die Genauigkeit zu verbessern.
Sollten Sie Grokipedia also nutzen? Absolut. Erkunden Sie es. Testen Sie seine Grenzen. Seien Sie kritisch gegenüber seinen Ausgaben. Aber sehen Sie es als das, was es ist: ein mächtiges, frühes Experiment in der nächsten Evolution der Enzyklopädie. Das Gespräch über Wissen ändert sich, und Grokipedia hat gerade eine sehr interessante neue Stimme in die Mischung geworfen.
